Ich hasse es jetzt.
Die, die nichts von unserer neuen Situation wissen, will ich damit nicht belasten, und mich selbst auch nicht. Ich bekomme dann oft spontane, aber schmerzende Reaktionen: ach du Ärmste! Das tut mir Leid für euch! Ach du Schreck!
Und so gehen wir auseinander, ich mit einer neuen Wunde, die Anderen mit den Gedanken „God sei Dank, bei mir ist alles OK!“ Toll!
Ich fühle mich wie eine Gespenstgestalt, eine schwarze Witwe…
Ich habe nie eins gehabt, ich will keins, und ich habe eigentlich keine Ahnung, wie und wo es wachsen soll… das war gerade das Schönste an meinem Beruf, dass man(frau) als Lehrerin viel an Stimmungen und Seelenbewegungen mitbekommen hat und sich auf die Kinder besser einstellen konnte. Wenn ich auch das noch verliere, verliere ich mich selbst!
Ich freue mich auf die Anonymität, die in dieser Ferne doch fast garantiert ist.
Ich freue mich, dass ich sogar die Möglichkeit haben werde, mein Gesicht zu verhüllen und keinen zu sehen, wenn es mir danach ist.
Ich bin im Moment am Ende.
Ich weiß nicht, ob es mir danach besser geht, aber erstmal habe ich EINE WOCHE. Anonymität.
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