Donnerstag, 13. September 2007

Johannas 10. Monats-Geburtstag

Heute ist unsere Kleine 10 Monate. Ihre Daten werde ich erst morgen eintragen, da mir das Gewicht fehlt - wir gehen zum Wiegen wieder zu unserer netten Apothekerin.
Am Nachmittag waren wir zum Turnen. Johanna hat uns wieder überrascht: auf einmal stand sie "auf allen vieren", wenn nur für wenige Sekunden... so schnell kann ich nicht fotografieren, aber ich werde in den nächsten Tagen gut aufpassen!
Johanna hat das volle Programm mitgemacht. Erst war die Rolle an der Reihe, und sie übte, wie man mit den Händen abstützt. Das Sitzen kommt irgendwann, die Arme müssen "wissen", wozu sie gut sind.
Auf der Strasse hört man gerade die Sirenen der Feuerwehr. Laut! Das hat aber einen Eindruck hinterlassen! "U" können wir mit-üben.

Die Beine und die Füsse sind noch sehr schwach, aber wir arbeiten daran. Und wieder mal zum Sitzen kommen - wie macht man das bloß? Am Ende gab es noch kleineÜbungen auf der Rutche - das mochte sie wohl, wie immer. Aber auf den Stufen war es nicht so ungefährlich - die Arme waren ganz verkrampft. Und ganz am Ende ein viel sagender Blick - du, Mama, wird nicht etwa langsam Zeit?

Und am Abend besuchte Johanna ihre netten Schwestern und Pflegerinnen aus der Intensivstation, die uns vor 10 Monaten betreut haben. Das Krankenhaus ist bei uns "um die Ecke", ich fuhr eben schnell vorbei. Davon gibt es keine Fotos (zu personenbezogen), aber einige Bilder aus Johannas ersten Tagen habe ich im Archiv.
Hier hat sie gerade ihre Operation hinter sich, die Magensonde ist gut zu sehen, die rechte Kopfhälfte verklebt - da war ein Katheter, dadurch ist die Nahrungszufuhr gesichert worden. Schreck ohne Ende...

Dieses Foto machten wir am 6.Dezember, an ihrem letzten Krankenhaustag.
Ihr Bettchen ist in der Mitte, neben dem bunten Stillkissen. Im Mülleimer landete eben ihre Magensonde, auf dem Wickeltisch lag bereits ihre Kleidung "von Zuhause". Wir haben uns damals gefreut, wenn wir merkten, dass sie immer weniger Überwachungs - und Nahrungszufuhrgeräte über dem Bettchen hatte. Irgendwann brauchte sie keine mehr und durfte nach Hause.

Und jetzt - gute Nacht, Kleines, der Tag hat sich gelohnt!

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