Mittwoch, 7. Mai 2008

Machen Sie das unter ärztlicher Aufsicht?-

hat man uns gefragt, als wir davon erzählt haben...
Es gibt bei uns keine Aufsicht.
Wir fanden keine Ärzte, die bereit waren, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.
Und die Zeit unserer Ärztin versuchen wir so selten wie nur möglich in Anspruch zu nehmen...
Außerden gibt es kaum Belege, dass dies etwas bringt...
Ich habe schon im letzten Sommer etwas zum Thema Ginkgo geschrieben, jetzt ist das bei uns Alltag...


Unter diesem kleinen Bäumchen parke ich jeden Tag. Die neuen Blätter faszinieren. Was für eine Substanz die Blätter beinhalten und was genau für eine Wirkung sie hat - darüber gibt es viel zu lesen, vor allem Werbung. Die Blätter braucht man nicht zu kauen. Trocken und zu Pulver zermahlen, sind sie in kleinen Kapseln zu bekommen. Eine alte Dame nimmt sie ein, da ihr "Errinerungsvermögen" dadurch gestärkt werden könnte. Einer ausgepowerten Person werden die Kapseln zur Stärkung des inneren Gleichgewichts und innerer Konzentration empfohlen... Und Johanna bekommt sie, weil man glaubt, die Zusammenhänge im Gehirn dadurch auch verbessern zu können...
Eine Aufsicht haben wir nicht. Wir haben erst auf eigenem Leibe -buchstäblich- die Wirkung von Ginkgo ausprobiert, danach haben wir uns bei Johanna vom gesunden Gefühl für das kindliche Wohlbefinden leiten lassen.
Johanna bekommt den Inhalt einer Kapsel drei mal am Tag gemischt mit einem Löffel Obstpuree, und das seit ihrem 8. Lebensmonat. Das Zeug schmeckt nach trockenem Blatt, riecht auch so, und Johanna nimmt das unproblematisch zu sich vor dem Essen.

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