Donnerstag, 14. August 2008

Ein Tag in Hollywood

Nach dem Abend, an dem wir ganz erfolglos einen Parkplatz am Hollywood Boulevard gesucht haben, haben wir uns kurzerhand entschieden, mit Metro dorthin zu fahren. Es kam mir leider nicht komisch vor, dass die Hotelangestellte KEINE Angaben zu den Fahrten, Linien etc. machen können... Schade, ich hätte früher schalten müssen... spätestens bei ihrer Bemerkung, dass sie persönlich NIE damit fährt...
Als wir die Station endlich gefunden haben, haben wir feststellen müssen, dass wir uns hier unter sehr armen und manchmal nicht besonders positiv gestimmten Menschen befanden... Wir fielen so auf, dass der Lokomotivführer, der Lokomotivführer eines Zuges seinen Zug angehalten hat und uns erklären wollte, wie und welche Karten man kauft... Blinde aufdringliche Bettler, Kinder, die etwas verkaufen, ärmliche heruntergekommene Häuser an den beiden Seiten der Bahn - das alles haben wir in 40 Minuten voll abbekommen...
Wir waren froh, endlich die U-bahn verlassen zu können. Wir sind auf der ersten Station am Hollywood Boulevard ausgestiegen und wollten bis zum Ende zu Fuß alles entdecken.
Als eine schmutzige, ungepflegte Straße fängt der Walk Of Fame an... Oben am Berghang sehen wir schon den berühmten Schriftzug, aber das macht alles nicht schöner hier...
Der Geruch aus der kleinen Bäckerei zieht jeden an... was sind das für Buchstaben? ich kenne sie doch irgendwoher!
Ja natürlich, armenisch! Freundliche Verkäuferin und die beiden Bäcker sprechen armenisch und russisch, wir unterhalten uns...
Uns es ist ganz egal, das der kleine Tisch draußen seht alt und unbequem ist - wir essen dort.
Der halbrunde Fladen ist mit einer würzigen Fleischfüllung - Tschebureck, die dreieckigen sind mit einer Käsefüllung - den Namen habe ich auch in meiner Kindheit nicht gekannt, aber der geschmack stimmt... Es ist alles so lecker, dass die Kinder ganz viel davon essen.
ein ganze Straßenzug danach ist voll mir armenischen und russischen Geschäften, eine autowerkstatt heisst "Small Armenia"

Wir gehen weiter. Eine ziemlich heruntergekommene Straße ist die Walk of Fame immer noch...
Nach dem Thai-Viertel sehen wir die ersten Sterne. Ihre namensgeber sind schon tot, sonst wären sie nicht besonders glücklich gewesen, wenn sie den ganzen Dreck hier sehen würden...

Auch die beiden Herren haben hier ihre Sterne.

Vor diesem Stern blieben wir stehen. Weiß der Namensgeber, was für ein fragwürdiger Laden hier ist, vor dem sein Name mit allen möglichen Füßen getreten wird?...
Auch dieser Stern hat insere Aufmerksamkeit.
Es wird langsam gepflegter und stillvoller.
Viele Staßenshows sorgen für gute Stimmung und lassen einige Dollar den Besitzer wechseln.
Wie auch lebendige Filmfiguren...
Dieses Gebäude, habe ich mir sagen lassen, hat für eine gewisse Aufwertung der Srtaße gesorgt.
Der Eingang lädt im Alltag zum teuren Einkaufen ein,
Zur Oskarverleihung soll er dann so aussehen. Das werde ich bei der nächsten Verleihung genauer beobachten.
Wir alle sind k.o. Johanna geht es blendend, sie will überrall hin.
Neben dem Kodaktheater, wo amerikanische Moral plötzlich ein wenig nachlässt, liegen die Berühmten - bereits verstorbene und noch lebende - in Betonplatten eingeprägt.



Mancher Fußabdruck ist so klein und fein, dass die Frauen sich trauen, ihre Füße mit denen der Sterne zu messen. Aber bei Donald Duck kann man ruhig hineintreten... Die Werbung für Obama, eine Polizeikontrolle, und Sterne, Sterne ohne Ende. Auch Ronald Reagan ist dabei...
Einge Geschäfte ziehen viele Blicke an die Schaufenster. Einige sind grenzwertig, auch für diese großzügige Gegend...
Im Wagon der U-Bahn geht es Johanna super gut, obwohl wir schon wieder total spät sind.
Als wir an unserem Parkplarz waren, beobachteten wir folgendes Geschehen: ein Polizeihubschrauber mit Scheinwerfern kreiste an der Straße und suchte jemanden.
Wie in einem Film...

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