Sonntag, 11. Oktober 2009

Die kleinen Dinge,

die man mit großer Überraschung wahrnimmt...
Maria wollte das letzte Frühstück zubereiten. Sie wollte alleine den Tisch decken. Einige Sachen standen bereits auf dem Tisch. Johanna zeigte mit Händen etwas wie "Nein, nicht machen!", ging zur Kommode und holte die Tischdecke, die sie dort vor einigen Tagen selber entdeckt hat.
Natürlich mussten die Teller wieder weg und die Tischdecke erst drauf!
Danach hat Johanna, ohne Aufforderung, zwei Plastikteller geholt und auf den Tisch gestellt - ihr "Beitrag" zum Tisch decken... Danach haben wir uns gewundert, als sie auf die Bitte, "den gelben Löffel für Mama" zu bringen, angemessen reagiert hat und den Löffel unter den anderen bunten Löffeln gefunden hat. Danach gab es dann "den roten Löffel für Papa" - auch gefunden und gebracht. Es war uns noch nicht bewusst, dass sie die Farben bereits gut kennt.

Sie hat in den letzten Tagen viele neue Wörter nachgesprochen und auf unsere Bitte wiederholt. "Boot", "Post" und "Auto" kann man gut erkennen. Es gab vorgestern auch die erste adverbiale Bestimmung als Richtungsangabe: "zur Post" im Satz "Mama Nanna zur Post" (Mama und Johanna fahren zur Post).

Man sieht hier im Häuschen die steile Treppe. Es war nicht einfach, nachts die Stufen herunter zu klettern. Es war aber nichts zu machen: das Kind meldete sich zur Toilette, und zwar drei mal in der Nacht, man MUSS als Erwachsener reagieren. So kletterte ich brav herunter und wieder hoch, mit dem Kind auf dem Arm...

Das Häuschen haben wir aufgeräumt, so sieht es aus, wenn es leer ist.
Als letzte Urlaubsaktion gibt es ein Experiment: wir probieren Kirsch-Meerrettich-Eis - in dem kleinen Eiscafe kann man sich sonst alle möglichen Geschmacksrichtungen zusammenmischen, es gibt auch Knoblauch, Ingwer und grünen Pfeffer...

Wir fuhren nach Hause. Im strömenden Regen wollte Johanna unbedingt zur Toilette. Unsere Versprechungen, bald zu Hause zu sein, haben nicht geholfen. Es ging dann immer weiter, sie hat sich geärgert und erklärte uns in Silben, als ob sie dachte, wir würden sie nicht verstehen:
"Ma - ma! Nan- na! A! A!" Wir machten Stop im Regen. Schon wieder hat das Kind uns überrascht: sie musste wirklich dringend alle Geschäfte erledigen, deshalb war sie so ungeduldig. Die Windel von heute morgen war immer noch trocken. Da muss man auch im Regen halten....

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