Donnerstag, 4. März 2010

Noch kein Kindergartentag in Sicht,

was Johanna jeden Morgen eine Runde Weinen beschert...

Wir bleiben weiterhin zu Hause, sparen unsere Zeit für die Berufstätigkeit zusammen - am Haushalt hier, am Schlaf dort... wir versuchen, am Ball zu bleiben.

Ich habe mir vorgenommen, einige Johannas Fortschritte zu notieren, das mache ich jetzt.

Unsere Türen haben wir mit den Schließhilfen versehen - damit man nicht immer diese unendlichen "Tür zu!" hören muss. Nun gehen sie auch zu. Bei einer solch einfachen Tätigkeit wie den Tisch abdecken braucht man jemanden, der die Tür hält - das macht Johanna, und zwar sehr gerne. Sie geht zur Tür, macht sie auf und ruft "Mama, auf!" - ich kann also mit meinem Tablett dadurch.

Das Ausräumen der Spülmaschine ist keine besonders spannende Geschichte - aber auch hier macht Johanna gern mit. Sie weiß bei fast allen Sachen, wo sie in der Küche hingehören.


Die Lichtschalter waren von Johannas frühesten Monaten eine Art Feinmotorikübung. Jetzt kennt sie sich damit sehr gut aus. Wenn wir uns auf die Nacht vorbereiten, ist Johanna diejenige, die sich um die Lichtgestaltung in allen Fluren und anderen "ihren" Räumen kümmert.


Johanna geht gern einkaufen. Wenn wir uns dem Parkplatz eines "unserer" Supermärkte nähern, will sie sich nur vergewissern: "Nanna auch?" - sie will ja nicht im Auto sitzen bleiben. Sie hilft immer bei dem Auflegen der Dinge auf das Band, ich muss nur sehen, dass alles schnell über die Bühne geht und die ganze Schlange nicht auf Johanna warten muss. Ihre neueste Entdeckung - den Einkaufswagen selber schieben. Das kann ich ihr leider nicht immer zugestehen, aber spätestens auf dem Parkplatz darf sie (mit)schieben - ich muss natürlich schön aufpassen.


Der Papa arbeitete an einem Abschnitt seiner Tätigkeit. Er schaltete eine "Prüfungseinheit" ein, ging aus dem Büro heraus und sagte uns, dass er ganz doll in die Hände klatschen wird, wenn alles gut läuft - er kann nun endlich den Abend mit uns verbringen. Johanna hat es gehört. Dann ging er wieder ins Büro. Johanna hinterher. "Ja, alles super!" hörten wir ihn sagen. Johanna hörten wir auch. Sie spand, klatschte in die Hände und rief "Papa, auch, auch!" - das Klatschen hat er nämlich vergessen.


An diesen Tagen mit viel Zeitdruck wurde Johanna schnell von einem der Eltern in die Dusche mitgenommen, das Kind wurde abgebraust, abgetrocknet - fertig. Gestern hat sie etwas länger geschlafen, wir haben uns bereits angezogen, als sie wach wurde. Sie hörte den Papa noch im Bad. "Papa, Nanna Wasser!" "Nein, Johanna, ich bin jetzt fertig, ich gehe nicht mehr unter die Dusche!" "Nein, Papa, Nanna Wasser! Wasser mehr!" (mit diesen knappen Mitteln versuchte sie, ihren Wunsch deutlich zu machen)


Johannas Daumen auf der linken Hand ist immer noch nicht in Ordnung: der neue Nagel wächst nach, aber der alte löst sich noch und bereitet ihr viele Unannehmlichkeiten. Wir kleben ihr einen Pflasterstreifen, er wird dann nass oder schmutzig, sie nimmt ihn ab, ein neuer kommt drauf - eine unendliche Geschichte. Wir mussten kurz weg, ich zog Johanna an und brachte ins Auto. Beim Anschnallen weinte sie - ihr Pflaster war schon wieder weg, ich habe ihr offensichtlich weh getan. "Johanna, verstecke deinen Finger, damit du nicht überall hängen bleibst!" Und siehe mal da: Johannas Daumen verschwindet in der Faust unter dem Zeigefinger!

Johanna findet Fingerspielle toll. bei einem Spiel fing sie an, mitzusingen.
Die roten Wörter sind Johannas "Beitrag":

Das ist der Vater, lieg und gut,
das ist die Mutter mit dem Federhut,
das ist der Bruder, schlank und groß,
das ist die Schwester mit dem Püppchen auf dem Schoß.
Das ist das Kinderlein, Kinderlein klein -
und das soll die ganze Familie sein.

Johanna mag auch die Geschichte von Himpelchen und Pimpelchen, aber da muss ich vielleicht ein paar Fotos machen, wie sie das "miterzählt".

Keine Kommentare: