Samstag, 29. Mai 2010

Einen Mama-Verwöhn-Tag...

... das gab es heute.
Im Programm waren: ein langes Familienfrühstück, eine Fahrradfahrt in die Stadt, Johanna mit Fahrradhelm und ohne Mucks, eine mit viel Geduld begleitete Anprobe von Sommersachen, eine Pause im Eiscafe, danach eine von Baumaterialien befreite und gereinigte Terrasse, ein gepflegter Rasen, eine beschnittene Hecke, weggebrachte Äste, ein Nachmittagskuchen, ein gereinigter Abfluß und und und... was will Mama mehr :-)?

Hier habe ich zwei Fotos, das konnte ich mir nicht verkneifen - Johanna und Papa üben Rolltreppe fahren. Die Fahrt nach oben habe ich verpasst, aber jetzt bin ich schön rechtzeitig unten angekommen und möchte beobachten ;-) Der Papa sagt gerade, Johanna soll sich vorbereiten, sie schaut ... woanders hin... aber im wichtigen Moment macht sie alles richtig. Punkt.Sie durfte heute ihr Eis aussuchen - wir sind zur Theke gegangen und uns die Sorten lange angeschaut und genannt, sich also Zeit genommen. Sie blieb beim Schokoladeneis. Sie aß ihr Eis, sie ließ etwas auf den Tisch fallen, sie hat eine Serviette genommen und hat den Tropfen angeputz, ganz selbstverständlich, ich habe das erst gar nicht wahrgenommen... Der Papa hat das auch bemerkt, wir haben uns angeschaut ... diesen Blick von Papa kenne ich schon, das heißt: "na, vielleicht wird doch was werden?..."

Einige Begegnungen des Tages möchte ich an dieser Stelle notieren... Auf der Fahrradstraße Richtung Zentrum begegneten wir einem flotten Familientandem. Ein fitter schlanker Vater mit einer schlanken 18-jährigen Tochter. Nicht sofort merkte man, dass die Tochter das DS hatte.
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Eine ältere Mutter mit einem erwachsenen dicken Sohn unterwegs... die Bewegung des jungen Mannes verrät sein extra-Chromosom vom Weiten... eine Ken-Puppe in seiner Hand macht den Rest klar... wie bringt man ein erwachsenes Kind dazu, vom Sofa aufzustehen und eine Runde zu joggen?... oh je, was kommt da auf uns zu?
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Ein junger Mann hat eben bei "Saturn" etwas besorgt und eilt weiter. Er ist alleine unterwegs und ist auch extra ausgestattet.
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Ein junger Mann, blind, mit einem Stock den Weg vortastend, ist unterwegs. Er hat eine gleichaltrige männliche Begleitung. Die Begleitung kann gut sehen, offensichtlich gut sprechen (die Beiden unterhalten sich), ist gleich groß und hat auch dieses gewisse Exta...
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Auf der Großen Straße sammeln die Oberschüler Unterschriften für eine "gute Schule". Johanna sitzt bei Papa auf den Schultern und schaut nach hinten, zu den bunten Luftballons. Der Oberschüler erklärt, dass eine "gute Schule" bessere Ausstattung, Personalschlüssel, Förderung etc. haben wird. Ja, sage ich, klar, ich habe mich bereits informiert, ich unterschreibe Ihnen alles, ich will schließlich mein Kind - zeige auf Johanna, die sich weiter schwer für Luftballons interessiert, - an einer "guten" (mache Betonung) Schule anmelden. Gut, sagt der Oberschüler, dass Sie sich schon jetzt Gedanken darüber machen, es wäre toll, wenn alle Eltern so täten. Ich meine es ernst, sage ich. Johanna dreht sich zu uns und strahlt den Oberschüler an. Oh, sagt der Oberschüler...

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